"Harley, bist du noch da?" Helmut schaut sie mit einer Mischung aus Besorgnis und Belustigung an, als er sie zitternd auf dem Bett sitzen sieht.
"Helmut, ich recherchiere gerade, was du mit Hochsensibilität zu tun hast", sagt Harley. Helmut schaut sie fragend an. "Weißt du, was das ist?", fragt sie. "Nein, nicht wirklich", antwortet er mürrisch.
Harley seufzt und sagt: "Na gut, ich erklär's dir".
Harley holt tief Luft und fängt an zu erklären: Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich die Stimmungen anderer Menschen sehr genau wahrnehme. Dazu nehme ich viele Details in Mimik, Gestik, Körperhaltung und Tonfall meines Gegenübers, auch am Telefon, wahr und verarbeite sie. Manchmal habe ich Erinnerungen, Vorstellungen und Gedanken, die länger und intensiver im Bewusstsein bleiben. Auch Hellsehen gehört bei mir dazu.
Aber das führt zu weit. Helmut runzelt die Stirn und fragt: "Was hat das mit mir zu tun?" Harley lächelt geduldig und antwortet: "Nun, ich habe gemerkt, dass ich mich verändere. Mein Filter, den ich mir mühsam erarbeitet habe, verschwindet langsam.
Helmut schaut sie skeptisch an, aber Harley fährt fort: "Das ist keine Schwäche, sondern eine besondere Art der Wahrnehmung. Viele hochsensible Menschen sind kreativ, einfühlsam und haben ein tiefes Verständnis für ihre Umwelt."
Helmut grinste schief und sagte: "Du nimmst mich also anders wahr?
Sobald ich fertig mit der Recherche bin, werde ich Näheres dazu sagen können.
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