SCHLAFZIMMER - NACHT
Susan liegt unruhig im Bett. Plötzlich überkommen sie Angst und Wut.
SUSAN (wütend)
Nein, so werde ich nicht!
Sie greift nach ihrem Handy und liest die Nachricht eines lieben Freundes der Familie. Dankbar für die Ablenkung lässt sie die Worte auf sich wirken. Helmut schweigt.
Die Geräusche der schlafenden Welt um sie herum dringen an ihr Ohr. Anspannung durchströmt ihren Körper, während sie sich zu entspannen versucht.
SUSAN (nachdenklich)
Wie kann ich nur meine Gedanken lenken, um mich zu entspannen?
Die Nacht zieht sich endlos hin, bis Susan gegen 4.30 Uhr wieder in einen unruhigen Schlaf fällt.
TERASSE
Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen die Dunkelheit, als Susan erwacht und ihre Yogaübungen im Freien beginnt. Helmut begleitet sie, seine Anwesenheit ist spürbar.
Nach dem Frühstück geht sie zur Gruppengymnastik. Ein Gefühl der Entschuldigung für ihre Fitness überkommt sie.
HELMUT (schmunzelnd)
Ich sag dir, sind die Leute hier nicht wunderbar und so dankbar für diese Übungen? Besonders gefällt mir der Gesichtsausdruck.
Susan nickt grimmig, während sie im Gymnastikraum steht.
Während sie sich in die Übungen vertieft, bemerkt sie, wie Helmut sich unauffällig unter die Gruppe mischt und die Teilnehmer beobachtet. Sein Lächeln ist mephistophelisch und einnehmend, und Susan spürt die Dankbarkeit und Freude der Menschen um sie herum.
Sie spürt, wie sich ihre anfängliche Entschuldigung für ihre Fitness in Dankbarkeit und Freude verwandelt. Sie konzentriert sich auf sich selbst und erkennt die Schönheit und Kraft, die in der Bewegung liegt.
Susan schreit nach Helmut
DU KANNST VERGESSEN, DASS DU MICH BEKOMMST!
Sie begab sich auf das Laufband. Die Musik in ihren Ohren trieb sie an, und sie spürte, wie ihre Energie und Ausdauer wuchsen. Helmut beobachtete sie immer noch aus der Ferne, und Susan spürte, wie ihr Wille und ihre Entschlossenheit stärker wurden. Sie lief schneller und schneller, ihre Gedanken klar und fokussiert. Als sie schließlich vom Laufband stieg, war sie erschöpft, aber auch erfüllt von einem Gefühl der Stärke und Lebendigkeit. Helmut trat auf sie zu und lächelte sie an, aber Susan wandte sich ab und ging entschlossen davon. Sie hatte erkannt, dass ihre Kraft und Freude nicht von anderen abhingen, sondern von ihrem eigenen inneren Feuer. Helmut konnte sie in diesem Moment nicht manipulieren, denn sie hatte ihre eigene Macht gefunden.
Sehr glaubhaft, stark und gut! Harley ist stärker…