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Das Tagebuch

Radsportler


Auf einsamen Straßen fahre ich allein,

Mein Rennrad steht verlassen, kalt und klein.

Der Wind weht leise, doch in meinem Herz,

Erwacht ein Sturm, ein Schmerz, der nagt und schmerzt.

Der Radsport war mein Leben, meine Lust,

Doch nun liegt er begraben im Herzen mein.

Die Leere füllt mein Innerstes mit Pein,

Ein Teil von mir scheint für immer fern zu sein.

Die Straßen kennen mich noch immer gut,

Doch ich bin anders, mutlos und voller Wut.

Ein neues Zuhause muss ich finden nun,

Doch wie, wo, warum und wozu, warum?

Die Erinnerungen an glorreiche Zeiten,

Sie lösen Wehmut aus, und auch mein Leiden.

Doch tief in mir, dort schlummert noch ein Funken,

Der mich erinnert an die Träume, die mich trunken.

Vielleicht ist es an der Zeit, neu zu beginnen,

Neue Pfade zu betreten, zu gewinnen.

Die Leidenschaft für den Sport mag schwinden,

Doch in meinem Herzen wird sie ewig gründen.

Ich werde kämpfen, suchen, finden, sehen,

Wo mich mein Weg wird führen, wohin, zu welchen Höhen.

Das Rennrad mag verstaubt sein, doch in meinem Geist,

Wird es für immer bleiben, ein Teil der Reise, der mich preist.


Schau dir das an, Helmut. Ich habe doch tatsächlich Tagebuch geschrieben. Alles vergessen...


Liebes Tagebuch, Juni 1990

ich fühle, als ob ein Stück von mir fehlt. Mit dem Verzicht auf den Radsport hat sich mein Leben komplett verändert. Es war ein schmerzhafter Prozess, meinen geliebten Sport hinter mir zu lassen, meinen Lebensinhalt, meine Leidenschaft, meine Identität.

Jahrelang habe ich all meine Energie und Leidenschaft in den Radsport gesteckt, hart trainiert, bin an meine Grenzen gegangen, habe Siege gefeiert und Niederlagen erlebt. Doch jetzt ist alles vorbei. Das Rennrad steht einsam im Keller, ach nein, nicht mehr! Es wurde ja geklaut und ja, kein Training, keine Wettkämpfe, kein Adrenalin mehr, das durch meine Adern pulsiert.

Ich fühle mich verloren und einsam in dieser neuen Realität. Keine Wettkämpfe mehr, keine Teamkollegen, keine Fans, die meinen Namen rufen. Ich vermisse das Gefühl der Zusammengehörigkeit, die Gemeinschaft, die Erfolge, die wir gemeinsam gefeiert haben.

Trotzdem fühle ich eine gewisse Erleichterung. Der Druck, immer besser sein zu müssen, fällt von mir ab. Ich kann wieder frei atmen, ohne den Zwang, immer alles geben zu müssen. Aber gleichzeitig fehlt mir auch das Feuer, die Leidenschaft, die mich angetrieben hat.

Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, wohin mich mein Weg führen wird. Aber ich werde niemals aufhören, die Erinnerungen an meine Zeit als Radsportler zu schätzen, die Glücksmomente, die ich erleben durfte

Vielleicht ist es an der Zeit, neue Leidenschaften zu entdecken, neue Wege zu gehen, mich selbst neu zu definieren. Vielleicht finde ich irgendwann zurück zu meinem geliebten Sport, mit einem neuen Blickwinkel, einer neuen Leidenschaft, einem neuen Ziel vor Augen.

Ich werde weiterhin meine Gedanken und Gefühle in dieses Tagebuch schreiben, um meine Reise der Selbstfindung festzuhalten. Denn obwohl ein Teil von mir verloren gegangen ist, weiß ich tief in meinem Herzen, dass die Erinnerungen an meinen Radsport immer einen besonderen Platz haben werden.

Ich


Nur dieser Eintrag, was ist passiert?


KEINE AHNUNG


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