Morgens: Susan liegt noch im Bett.
Susan (nachdenklich):
"Findest du nicht, dass Dunja ein wunderschöner Name ist?" fragt sie und betrachtet sie, die neben ihr im Bett liegt und eine Mütze trägt. Nicht, weil sie friert, sondern weil es gemütlich ist.
Gemeinsam mit den Mädels häkelte Susan ihre erste Mütze, die nun ein wunderbarer Schutz vor der Welt da draußen ist und vor Helmut.
An Tagen wie diesem, an denen die Energie fehlt, setze ich sie auf und frühstücke mit dem Helm auf dem Kopf.
Helmut (lacht böse auf):
"Warum trägst du diese blöde Mütze?" fragt er spöttisch. "Ist das dein Ernst?"
Susan (empört):
"Was geht dich das an?" entgegnet sie verärgert. "Ich hatte gestern einen großartigen Abend. Während du verschlafen neben mir hergetrottet bist, habe ich einiges erlebt."
Helmut (mephistophelisch):
"Natürlich habe ich das bemerkt, ich bin ja nicht blöd. Ich war nur bei den Anderen um dich herum. Sie brauchten mich..."
Susan ignoriert seine Boshaftigkeit und erzählt von ihrem gestrigen Abend.
Um dem Lagerkoller zu entfliehen, machte sie einen Spaziergang mit Dunja und den beiden coolen Jungs. Es war eine Bereicherung. Sergej erzählte ihr vom angeln, seiner Familie und seinem Hund. Er ist ein leidenschaftlicher Angler und erklärte ihr, wie er seine Fische fängt. Für sie ist er ein Lehrer, aber einer der guten. Denn seine Erklärungen sind nur der Tatsache gewidmet und nicht dem Verständnis des Gegenübers. Es war wunderbar, ihm dabei zuzusehen, wie er zwei obercoolen Jugendlichen half, den Tankstopfen zu lösen. Er ignorierte die entgegengebrachte Arroganz und half ihnen. Höflich verabschiedend und ohne zu urteilen, ging Sergej weiter. Die Jugendlichen sahen ihm nach.
Susan unterbricht sich selbst: "Ach, und ich habe über dich vorgelesen."
Helmut: "Was hast du gemacht? Vorgelesen?"
Susan: "Ja, und weißt du was? Es ist mir egal, was du denkst."
Helmut wirkt niedergeschlagen.
Comments